Das Schleswiger Kaltblut

Das Schleswiger Kaltblut

Foto: Silke Müller-Uloth

Das Schleswiger Kaltblut

Text: Jessica Bunjes

Der Schleswiger steht auf der Liste der bedrohten Haustierrassen. Hervorgegangen ist das solide, fleißige Arbeitspferd von mittlerem Kaliber Ende des 19. Jhdts. unter Einfluss des Jütländers. Es wurde Anfang des 20. Jhdts. v.a. für den Einsatz in der Land- und Holzwirtschaft gezüchtet,  taugte aufgrund seiner Härte auch hervorragend als Zugpferd für pferdebespannte Omnibusse und als Brauereipferd. Begründer der Rasse ist Oppenheim, ein Shire oder Suffolk. Der Hengst war 1862 nach Dänemark importiert und bis 1869 in der Zucht eingesetzt worden. Seit 1930 sind nahezu alle Schleswiger auf seinen Nachkommen „Munkedal“ zurückzuführen. Der „Verband der Schleswiger Pferdezuchtvereine“ (VSP) entstand 1891. Mitte des 20ten Jhdts. zählte der Bestand gut 25000 Stuten und 450 Hengsten. Dann kam, mit der Motorisierung, der Einbruch: 1976 war mit 35 eingetragenen Stuten und fünf Hengsten ein Negativrekord erreicht, der Zuchtverband löste sich auf. Seither wird die Rasse vom Pferdestammbuch Schleswig-Holstein/Hamburg (PSB) betreut. 1991 gründete sich der „Verein Schleswiger Pferdezüchter e.V“.

Mehr Infos unter:

www.schleswiger-kaltblut.de

www.pferdestammbuch-sh.de

 

Alle Rasseporträts sind nachzulesen in: Das große Handbuch der Pferderassen (Cadmos Verlag).

www.cadmos.de/das-grosse-cadmos-handbuch-pferderassen.html

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