Daniel Deusser siegt im
Preis von Nordrhein-Westfalen

Daniel Deusser siegt im
Preis von Nordrhein-Westfalen

Daniel Deusser und Killer Queen im RWE Preis von Nordrhein-Westfalen. (Foto: CHIO Aachen/Smits)

Daniel Deusser siegt im
Preis von Nordrhein-Westfalen

Aachen – 2018 war Daniel Deußers Killer Queen VDM noch im Youngsters-Cup erfolgreich gewesen, jetzt holte sie eine der wichtigsten Springen des CHIO-Wochenendes, den Preis von Nordrhein-Westfalen.

Neun Jahre jung, erfolgreichstes Pferd im Youngsters-Cup 2018, siegreich beim Hamburger Derby und nun auch beim CHIO Aachen im Preis von Nordrhein-Westfalen 2019 – Daniel Deußers Killer Queen VDM v. Eldorado v. Zeshoek ist so etwas wie ein vierbeiniges Wunderkind. „Ich wusste schon immer, sie ist ein Pferd für die große Tour. Ich bin froh, dass sich das nun auch in den Ergebnissen zeigt!“

Mit 44,65 Sekunden lieferte Killer Queen die schnellste Null-Fehler-Runde im zweiten Umlauf und nahm dabei Olivier Philippaerts und der hoch erfahrenen Cue Channa (die 2016 mit Malin Baryard-Johnsson noch bei den Olympischen Spielen in Rio am Start gewesen war und 2017 unter ihr zum schwedischen Silberteam bei der EM gehörte) noch einmal mehr als eine Sekunde ab (0/45,79). Rang drei ging an eine selige Luciana Diniz im Sattel ihres neuen Cracks Vertigo du Desert, mit dem sie seit März von Erfolg zu Erfolg reitet (0/46,42).

Daniel Deußer und Killer Queen demonstrierten, wie der Parcours von Frank Rothenberger am besten zu bewältigen war. Manch anderer hatte Schwierigkeiten, besonders am Wassergraben. So gab es hier einen Sturz von André Thieme und seiner auch erst neunjährigen Stute Crazy Girl, der zunächst schlimm aussah, aber sowohl für das Pferd als auch den Reiter glimpflich ausging. Crazy Girl zog sich eine kleine Schnittwunde am linken Vorderbein zu, die in der Tierklinik auf dem Turniergelände versorgt und genäht wurde.

Eine echte Erklärung, warum das Wasser so vielen Paaren Probleme bereitet hat, konnte keiner der Reiter geben. Daniel Deußer vermutet, es könnte damit zu tun haben, dass die Pferde heutzutage nicht mehr so häufig auf Rasen springen, sondern mehrheitlich auf Sand. Ohne Beteiligung des Wassers trennten sich die Wege von Philipp Weishaupt und seiner Stute Che Fantastica. Das Gebiss der Stute brach, Philipp Weishaupt hatte keine Einwirkung mehr und musste abspringen. Er landete unglücklich auf dem Steißbein, konnte die Bahn aber zu Fuß verlassen. Che Fantastica ist nichts passiert.

Deußer ist nun in der glücklichen Lage, drei Pferde für den Rolex Grand Prix am Sonntag qualifiziert zu haben: Killer Queen, Calisto Blue, seinen Nationenpreis-Zweiten von gestern, und Tobago, mit dem er Mittwoch Dritter im Preis von Europa gewesen war. Seine Wahl steht schon fest: Tobago Z.

Der Preis von Nordrhein-Westfalen gehört zu den traditionsreichsten Prüfungen beim Weltfest des Pferdesports, CHIO Aachen. Seit 1949 wird die Prüfung ausgetragen, erster Sieger war H. Aels auf „Tandem“, in den Folgejahren trugen sich die ganz großen Namen des Springsports in die Siegerliste ein. Alwin Schockemöhle und Fritz Thiedeman waren ebenso darunter wie Otto Becker und Ludger Beerbaum.

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