Fohlenchampionat des Pferdestammbuchs SH/HH

Fohlenchampionat des Pferdestammbuchs SH/HH

Foto Jessica Bunjes

Fohlenchampionat des Pferdestammbuchs SH/HH

Ergebnisse: www.pferdestammbuch-sh.de

Von Jessica Bunjes

 

 

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„Dieser Jahrgang ist von unwahrscheinlich hoher Qualität“, lobte der PSB-Vorsitzende Raimon Joesten (Heide), „wir haben dieses Jahr 75 Prozent prämiert und keine schlechten Fohlen gesehen.“ Nur prämierte Vierbeiner sind zur Teilnahme am Fohlenchampionat zugelassen. Der Katalog umfasste 105 angemeldete Youngster, von denen 94 junge Talente aus 18 Rassegruppen angetreten waren, um an der Seite ihrer Mutter ihre Qualität unter Beweis zu stellen.
„Fjordpferde, Schleswiger, Welsh und New Forest waren in Rekordanzahl vertreten“, berichtete Joesten. „Da ist ein Aufschwung zu merken. Schon auf den Fohleneintragungen haben wir eine positive Stimmung unter den Züchtern festgestellt“, meint Joesten. In besonderer Stärke präsentierten sich die New Forest Ponys. Sieben Exemplare hatten sich auf dem Turnierplatz eingefunden. „Vor einigen Jahren konnte man sich dagegen freuen, wenn überhaupt welche dabei waren“, so Joesten. Gegen ihre starke Konkurrenz setzte sich Stufohlen Stopelholms Jody von der Zuchtgemeinschaft Gosch aus Seeth durch. Auch bei den Schleswiger Kaltblutpferden scheint sich der Aufschwung bemerkbar zu machen. Fünf junge Kraftpakete zeigten sich nicht nur beim Fohlenchampionat – „so viele wie noch nie“, wie sich auch Joestens Vorgänger Hans-Heinrich Stien (St. Peter-Ording) freute, der sich nach wie vor für das Pferdestammbuch engagiert – sondern auch schon Anfang Juli auf der PSB-Elitestutenschau, wo die norddeutsche Traditionsrasse damit ebenfalls einen Rekord aufstellte. In Bad Segeberg überzeugte Schleswiger Hengstfohlen Lillebror von Anna Hansen aus Silberstedt die Richter am meisten. Bei den Fjordpferden wurde die von Inka Störmann-Thies (Flethsee/Wilster) gezogene Klosterhof’s Merle zur Rassesiegerin gekürt.
„Bewertet werden Rasse und Geschlechtstyp, Korrektheit und rassetypische Art des Gebäudes und der Gang“, erklärte Stien. „Die Korrektheit ist bei allen Rassen gleich entscheidend, zusätzlich muss aber auch auf den Rassetyp geachtet werden“, fügte Stien hinzu. Als „ein ideales Modell“ seiner Rasse bezeichneten die Richter beispielsweise den Sieger der Welsh C-Fohlen, Eulenhof Sylvester von Magdalena Tofahrn (Grammdorf). Gelobt wurden Rahmen und Raumgriff, die typvolle Erscheinung sowie das selbstbewusste Auftreten der schönen Nachwuchshoffnung. Bei den kleineren Welsh A siegte Ponyland Curly Sue aus der Zucht der Familie Wieczorek (Norddeich), Rassesieger der Welsh B wurde Wohld Beezie (ZG Bödecker, Heilshoop) und als bestes Welsh-Cob-Fohlen verließ Manon`s Myraa Mace von Maren Jondral (Traventhal) den Platz. Noch namenlos sind dagegen die Siegerfohlen der sportlichen Deutschen Reitponys, beide aus der Zucht von Peter Böge aus Schönhorst und beide direkte Nachkommen von FS Chambertin. Während bei den Stuten die dunkelbraune Steendieks Cascada-Tochter gewann, überzeugte bei den Hengsten ein Isabelle neben seiner Mutter Ineska KK.

 

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