Kleines Steinfeld Derby

Kleines Steinfeld Derby

Maximiliane Ruppert entschied das Kleine Steinfeld Derby für sich.Maximiliane Ruppert entschied das Kleine Steinfeld Derby für sich, Foto © Pferdenews.eu

Kleines Steinfeld Derby

The Equestrian Springbreak

Deutscher Triumph im Kleinen Steinfeld Derby

Maximiliane Ruppert raste allen davon

Pressemitteilung

(LAKE ARENA) Lorbeerkranz für „Libertino 9“ – Unter dieser Headline stand das Kleine Steinfeld Derby, das im Rahmen des The Equestrian Springbreaks bei herrlichem Reitwetter und bester Stimmung über die Bühne gegangen war. Optimal von Maximiliane Ruppert präsentiert strahlte der Landprinz-Hengst in 48,56 Sekunden an der Spitze und ließ seine härtesten Kontrahenten hinter sich. Diese kamen zur Freude der Gastgeber aus Österreich: Sowohl Siegfried Schlemmer als auch Ewald Kottner konnten auch im Stechen mit Nullrunden glänzen und sprangen aufs Siegespodest.

Komplett neu gestaltet wurde das von Frank Rothenberger gezeichnete Kleine Steinfeld Derby, das wir in dieser Weise noch gar nie gesehen haben und schon jede Menge Vorgeschmack auf das beim Equestrian Summer Circuit stattfindende Große Steinfeld Derby schaffte. Dies ist ja dann nochmals länger, um einen Zacken höher und sogar als Weltranglistenspringen ausgeschrieben. Auf der neuen Parcoursskizze durfte natürlich das offene Wasser nicht fehlen, dem gleich anschließend eine luftige, lediglich mit zwei weißen Stangen versehene Steil-Steil-Kombination folgte. Dies stellte für die meisten schon eine ordentliche Tücke dar – Stichwort Fehlerquelle. Insidern sind auch gleich die vier nagelneuen Parcourselemente aufgefallen: die imposante Mauer, das maledivische Boot, der Wonder Waffles-Sprung und die Tulpen-Hindernisse, die für die dreifache Kombination gewählt wurden.

 

Siegfried Schlemmer sorgte für das beste heimische Resultat beim Kleinen Steinfeld Derby.
Siegfried Schlemmer sorgte für das beste heimische Resultat, Foto © Pferdenews.eu

Die insgesamt 20 ausgeflaggten, auf 1,30 Meter aufgebauten Hürden konnten nach einem spannungsgeladenen Umlauf lediglich fünf Teilnehmerpaare ohne Fehler absolvieren und allesamt zogen sie unter lautstarkem Jubel in die Entscheidung ein. Ein jeder von ihnen lieferte eine hochkonzentrierte Runde ab und hatte sich den Applaus redlich verdient. Wie in der gestrigen Big Tour eröffnete Markus Saurugg das Stechen. Er setzte auf „Chester 24“, der bis dato ausschließlich mit Top-Platzierungen glänzte. Leider war das Glück nicht unbedingt auf ihrer Seite und sie kamen mit zwei Abwürfen ins Ziel (5. Rang). Wie an der Schnur lief es hingegen für seinen Landsmann Siegfried Schlemmer, der sich voll und ganz auf seinen „Flick Flack“ v. Baltic VDL verlassen konnte. Sie legten in grandiosen 50,65 Sekunden ordentlich vor. Ganz sicher fehlerfrei geblieben war auch Ewald Kottner, der gleich anschließend mit „Duke 16“ in 53,88 Sekunden über die Ziellinie jumpte. Aus patriotischer Sicht hätte das Ergebnis mit einem rot-weiß-roten Doppelsieg stehen bleiben können, doch Maximiliane Ruppert hatte noch ein Wörtchen mitzureden: Im Sattel von „Libertino 9“ wählte die Amazone ein ideales Tempo und enge Wege und war in 48,56 Sekunden doch nochmals schneller unterwegs. Sebastian Kirst verzeichnete als Schlussreiter einen Fehler und kam somit hinter den beiden Österreichern am vierten Rang.

Mit lediglich einem Abwurf aus dem Grundparcours sicherten sich Markus Saurugg, Helmut Morbitzer und Simon Johann Zuchi Top Ten-Resultate: „Zita 94“ hatte einen Flüchtigkeitsfehler zu Beginn des Umlaufes bei der Mauer (6. Rang), der Oberösterreicher landete als letzter Starter mit „Simao“ am neunten Rang und der in Österreich gezogene Solist-Sohn „Sandor von Pachern“ war bis zum Schluss souverän unterwegs und hatte einen leichten Fehler bei der Dreifachen (10. Rang). Obendrein platzierte sich auch Stefanie Hirnböck mit fünf Strafpunkten an dreizehnter Stelle.

Julia Jaritz jubelte in der Elite Tour

Das The Equestrian Springbreak in der Lake Arena ist voll im Gange und hatte uns schon zwei wunderbare Turniertage beschert. Der Startschuss in den Samstag erfolgte mit der Elite Tour, die wiederum fest in heimischer Hand war: Am Ende des Teilnehmerfeldes konnte nämlich Julia Jaritz ihren Stempel aufdrücken. Sie lieferte mit ihrer Golden Game-Stute „My Girl S“, übrigens ein heimisches Zuchtprodukt, eine grandiose Runde ab, die in schnell gerittenen 64,15 Sekunden das Maß aller Dinge darstellte. Die Niederösterreicherin vereitelte so einen ungarischen Triumph, denn zuvor hatte Nikolett Blaskó eisern ihre Führung verteidigt. Gemeinsam mit ihrer Clearway-Stute „Crockett“ musste sie sich mit nur wenigen Zehntel Rückstand am zweiten Endrang geschlagen geben (64,71 Sekunden). Perfekt unterwegs war darüber hinaus auch Constantin Bayer, der an seine Spring Tour-Erfolgsserie anknüpfte und mit „Aston des Cinq Chenes“ den Sprung aufs Treppchen schaffte. Ihre starke Ansage lautete 65,17 Sekunden.

Den Run im Small Tour-Stechen ging an Petra Zalesakova – Gudrun Pirker glänzte als Schlussreiterin am zweiten Platz

Mittels Stechen wurde die samstägige Small Tour angesetzt, die über 1,20 Meter führte und so manche verstecke Klippe beinhaltete. Die Arrivierten waren gefordert und mussten von Beginn an konzentriert losreiten. Für insgesamt 15 Starterpaare klappte es wie an der Schur und sie konnten ihr Ticket für die Entscheidung lösen.

Dort kam es zum erwarteten Schlagabtausch – die Arrivierten hatten sich nichts zu schenken. Am Ende ertönte zu Ehren von Petra Zalesakova die slowakische Hymne. Sie sattelte ihre KWPN-Stute „Bochelly“, mit der sie von Beginn an ordentlich losgaloppiert war. Angespornt von den anfeuernden Zurufen aus dem Publikum gab es am langen Weg zum Schlussoxer kein Halten mehr und der weite Satz über den Schlussoxer besiegelte die Bestmarke, die keiner mehr toppen konnte: tollkühn angelegte 45,97 Sekunden.

Als Schlussreiterin hatte es Gudrun Pirker nochmals spannend gemacht: Gemeinsam mit „Alpenspan Citadelle“ legte sie ihre Runde couragiert und mit sehr gut gewähltem Tempo an. Die Uhr stoppte bei 46,94 Sekunden, die dem eingespielten Duo den sensationellen zweiten Endrang bescherten. Der dritte Platz ging mit Natalie Kreislova nach Tschechien: Sie jumpte mit „Remus“ in 48,94 Sekunden über den verkürzten Parcours.

Im Stechen dabei waren darüber hinaus der doppelnull gebliebene Simon Johann Zuchi (6. Platz), Nicole Wrumnig (8. Platz), Alfred Stöger (9. Platz), Dominik Wessely (10. Platz), Thomas Metzger (14. Platz) und Rainer Zöger (15. Platz).

 

Ergebnisdienst – Samstag

Elite Tour

Int. Jumping Competition 110cm

1.MY GIRL S / JARITZ Julia (AUT) – 0 / 64.15

2.CROCKETT / BLASKÓ Nikolett (HUN) – 0 / 64.71

3.ASTON DES CINQ CHENES / BAYER Constantin (AUT) – 0 / 65.17

4.TOPAZE D’HAMMER / LAUCK Benedikt (AUT) – 0 / 66.23

5.JOY 28 / BERNTHALER Dina-Mercedes (AUT) – 0 / 70.05

6.CORA DU ROUET / EBNER Nicole (AUT) – 0 / 71.46

7.LAUSBUB 435 / KIENER Mariella (AUT) – 0 / 72.66

8.CAISEAL BOY / POLLAK Sophie (AUT) – 0 / 72.97

9.CYKLON 3 / LUCHNER Hannes (AUT) – 0 / 73.51

10.BELLA LUNA 4 / BODINGBAUER Lea (AUT) – 0 / 73.96

11.HARMAT / BERNHARD Lisa Marie (AUT) – 0 / 74.13

12.ORKI DE VY / KLOODT Claudia (AUT) – 0 / 81.96

 

Small Tour

Int. Jumping Competition with jump off 120cm

1.BOCHELLY / ZALESAKOVA Petra (SVK) – 0 / 45.97 / Stechen

2.ALPENSPAN CITADELLE / PIRKER Gudrun (AUT) – 0 / 46.94 / Stechen

3.REMUS / KREISLOVA Natalie (CZE) – 0 / 48.94 / Stechen

4.CARINTENDER / KOZIAROWSKI Jaroslaw (POL) – 0 / 50.96 / Stechen

5.PIANO / BOGNÁR Dóra (HUN) – 0 / 51.16 / Stechen

6.LORD VON PACHERN / ZUCHI Simon Johann (AUT) – 0 / 51.56 / Stechen

7.VANILLA / KREISLOVA Natalie (CZE) – 4 / 46.95 / Stechen

8.LONDON GIRL 3 / WRUMNIG Nicole (AUT) – 4 / 48.11 / Stechen

9.EVER NEW Z / STÖGER Alfred (AUT) – 4 / 49.63 / Stechen

10.UNITAIRE / WESSELY Dominik (AUT) – 4 / 50.55 / Stechen

11.JUNTA / BULIK Martin Jun. (SVK) – 4 / 55.19 / Stechen

12.PILODINO / ZIERL Laura (GER) – 8 / 46.92 / Stechen

13.JARTEL D ICI / HAVLOVICOVA Petra (SVK) – 8 / 53.88 / Stechen

14.FANGIO DE WARCIMONT / METZGER Thomas (AUT) – 8 / 65.36 / Stechen

15.LORD / OBROVNIK Nina (SLO) – Withdrawn / Stechen

15.CANCARO / ZÖGER Rainer (AUT) – Withdrawn / Stechen

 

Kleines Steinfeld Derby – Medium Tour

Int. Jumping Competition with jump off 130cm

1.LIBERTINO 9 / RUPPERT Maximiliane (GER) – 0 / 48.56 / Stechen

2.FLICK FLACK / SCHLEMMER Siegfried (AUT) – 0 / 50.65 / Stechen

3.DUKE 16 / KOTTNER Ewald (AUT) – 0 / 53.88 / Stechen

4.CRICKET 11 / KIRST Sebastian (GER) – 4 / 49.19 / Stechen

5.CHESTER 24 / SAURUGG Markus (AUT) – 8 / 45.51 / Stechen

6.ZITA 94 / SAURUGG Markus (AUT) – 4 / 102.40

7.COSACARA B / BAJROVIC Hana (SLO) – 4 / 117.60

8.DIOR DU JOLIBOIS / BULIK Martin Jun. (SVK) – 4 / 121.30

9.SIMAO / MORBITZER Helmut (AUT) – 4 / 123.04

10.SANDOR VON PACHERN / ZUCHI Simon Johann (AUT) – 4 / 124.32

11.CARPE DIEM / HOLLY Andrej (SVK) – 4 / 125.03

12.DINEMA / DIESTLEROVA Veronika (SVK) – 4 / 128.93

13.FEARLESS B / HIRNBÖCK Stefanie (AUT) – 5 / 138.37

 

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